Gerade zurück aus Kufstein!
Zum 75. Geburtstag hatten wir Pfarrer
Albert Leinauer einen Ausflug dorthin geschenkt. Zum einen und vor
allem, damit er unser Haus dort, das Missions- und Exerzitienhaus
Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz kennen lernen kann. Zum anderen
hatten wir ein wenig Begleitprogramm überlegt: eine Wanderung ins
Kaisertal (immerhin bei der Abstimmung am Nationalfeiertag über den
schönsten Ort in Österreich auf dem Siegerplatz!) sollte es sein.
Als wir das erste Mal fahren wollten,
war die Wettervorhersage so schlecht, dass wir uns für einen
Aufschub und einen neuen Termin entschieden. Als wir das zweite Mal
fahren wollten, war gerade P. Helmut gestorben und am Tag unseres
geplanten Ausflugs war die Beerdigung.
Jetzt war also der dritte Anlauf. Und
nach zwei oder gar drei wunderschönen Winterwochen mit Sonne und
Schnee fing es zu regnen an, als wir uns am Montag, den 30. Januar
auf den Weg machten.
Trotzdem erkundeten wir abends noch
„das Städtchen Kufstein am grünen Inn“ und beendeten die
Erkundigung standesgemäß im „Auracher Löchl“. Nachmittags
hatten wir Albert schon durch das Exerzitienhaus geführt und ihm von
dessen Geschichte erzählt.
Am Tag darauf: eisglatte Straßen und
Wege! Oh nein! Es lud überhaupt nicht zum Wandern ein. So dass wir
uns zunächst einmal mit dem Auto auf den Weg nach Mariastein
machten, „den“ „Wallfahrtsort“ im Unterinntal. Immerhin hat
der Besuch dort auch ein sportliches Moment, weil es viele Stufen zu
erklimmen gilt, um in die Wallfahrtskirche im Burgturm zu kommen.
Also nicht die Stufen ins Kaisertal, aber immerhin hier.
Durch diese Erfahrung mutiger geworden,
entschlossen wir uns, zurück nach Kufstein und dort zum Hechtsee zu
fahren. Um diesen herum wollten wir gehen. Schon beim Aussteigen aus
dem Auto wurde uns jedoch die Gefahr bewusst: spiegelglatt. Eher
rutschend als gehend machten wir uns auf den Weg, fast schon
entschlossen, gleich wieder zum Auto zurück zu kehren.
Da zweigte der Weg nach links zur
Thierbergkapelle ab und P. Willi befand, dass dieser nicht so
gefährlich sei. Kein Eis, sondern Schnee, der sich begehen ließ.
Und tatsächlich schafften wir den Aufstieg auf den Thierberg, mit
nur einem Fall. Vom Thierberg herunter war die Sache schon wieder
etwas kritischer. „Muntere Rutschpartie“ war´s keine, aber wir
kamen heil unten an. Und standen kurz nach 12.00 Uhr mittags vor dem
Gasthof Neuhaus, um dort zu lesen, dass ab 14.00 Uhr geöffnet ist.
Also weiter! Zurück zum Hechtsee. Immerhin zunächst auf einer
geräumten und mit Split gestreuten Straße.
Tatsächlich hatte das Gasthaus am
Hechtsee geöffnet, so dass wir es uns nach den überstandenen
Strapazen gut gehen lassen und endlich noch einmal auf Albert
anstoßen konnten.
Als jüngster dieser Mannschaft war und
bin ich sehr angetan von der Abenteuerlust oder – bereitschaft
meiner älteren Mitbrüder. Schön war´s!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen