Knapp 100 Ordenschristen waren vom 2.
bis 6. Juli zu den Ottmaringer Tagen für Christen des gottgeweihten
Lebens zusammen. Und es war eine ganz besondere Atmosphäre diesmal!
Woran lag das? Zum einen sicher an
Kardinal Joao Braz de Aviz, dem Präfekten der vatikanischen
Kongregation für die Institute gottgeweihten Lebens und die
Gesellschaften apostolischen Lebens. Er war die ganze Zeit dabei und
unter uns wie ein Bruder.
Im Ökumenischen Lebenszentrum in
Ottmaring wurden wir sehr gastfreundlich aufgenommen. Ein sozusagen
idealer Tagungsort für diese Veranstaltung.
Klar, wir hatten auch allerhand Mühe
in die Vorbereitung gesteckt. Das Programm wuchs Stück um Stück,
wurde verändert, verbessert etc.
Aber selbst wenn ich all diese
menschlich wahrnehmbaren Voraussetzungen ins Auge fasse: sie erklären
mir noch nicht die Erfahrung dieser Tage. Eine so stark spürbare
Geschwisterlichkeit unter den Teilnehmenden, die Unterschiede nicht
schlicht einebnete, aber doch in den Hintergrund treten ließ. Mit
einer großen Offenheit und Freiheit begegneten sich die
Teilnehmenden.
Wir hatten die reale Situation der
Ordensleute, unserer Gemeinschaften, nicht verschwiegen oder fromm
bemäntelt. Nichtsdestotrotz geschah Ermutigung in diesen Tagen.
Wie können wir in der Gesellschaft von
heute, die unsere ist, ein prophetisches Zeichen sein? Diese manchmal
durchaus bedrängende Frage schien mir eine Antwort, zumindest den
Beginn einer Antwort zu erfahren in diesen Tagen.
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