Sonntag, 15. Juli 2018

Ottmaringer Tage

Knapp 100 Ordenschristen waren vom 2. bis 6. Juli zu den Ottmaringer Tagen für Christen des gottgeweihten Lebens zusammen. Und es war eine ganz besondere Atmosphäre diesmal!

Woran lag das? Zum einen sicher an Kardinal Joao Braz de Aviz, dem Präfekten der vatikanischen Kongregation für die Institute gottgeweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens. Er war die ganze Zeit dabei und unter uns wie ein Bruder.

Im Ökumenischen Lebenszentrum in Ottmaring wurden wir sehr gastfreundlich aufgenommen. Ein sozusagen idealer Tagungsort für diese Veranstaltung.

Klar, wir hatten auch allerhand Mühe in die Vorbereitung gesteckt. Das Programm wuchs Stück um Stück, wurde verändert, verbessert etc.

Aber selbst wenn ich all diese menschlich wahrnehmbaren Voraussetzungen ins Auge fasse: sie erklären mir noch nicht die Erfahrung dieser Tage. Eine so stark spürbare Geschwisterlichkeit unter den Teilnehmenden, die Unterschiede nicht schlicht einebnete, aber doch in den Hintergrund treten ließ. Mit einer großen Offenheit und Freiheit begegneten sich die Teilnehmenden.

Wir hatten die reale Situation der Ordensleute, unserer Gemeinschaften, nicht verschwiegen oder fromm bemäntelt. Nichtsdestotrotz geschah Ermutigung in diesen Tagen.

Wie können wir in der Gesellschaft von heute, die unsere ist, ein prophetisches Zeichen sein? Diese manchmal durchaus bedrängende Frage schien mir eine Antwort, zumindest den Beginn einer Antwort zu erfahren in diesen Tagen.

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