Samstag, 31. Januar 2015

Kirche im Aufbruch

Im Oktober wird es wieder eine Fußwallfahrt geben! Nicht in Tirol, durch das Inntal, von Georgenberg nach Kufstein Maria-Hilf. Nein, im Schwäbischen, mit Maria Baumgärtle als Ziel. Und es soll durch den Naturpark „Augsburg – Westliche Wälder“ gehen – eine sehr reizvolle Landschaft.

Die Anfangs-Idee bedarf der Umsetzung und damit war ich in den vergangenen Wochen beschäftigt, nicht nur, aber auch damit. Gestartet hätte ich gerne in Bobingen. Mit einem Pfarrer und zwei Pfarrsekretärinnen in drei verschiedenen Pfarreien habe ich deswegen telefoniert und unterschiedliche Lösungen angedacht. Und ich war hoch erfreut und dankbar für alle Unterstützung, die mir da entgegen gebracht wurde. Aber leider... Entweder die Räume eignen sich nicht oder sie sind zum gewünschten Termin belegt. Apropos: zum Vormerken: 9. - 11.Oktober!

Also wendete ich mich wieder an die Pfarrei in Diedorf, die ebenfalls schon einmal als Startpunkt gedacht war. Und auch hier: freundliches Entgegenkommen. Zwar wird vermutlich an eben diesem Wochenende auch noch ein Chorwochenende im Pfarrheim sein - „aber wir bringen das hin!“ Super! Wir können kommen. Die erste Übernachtung ist gesichert. Wir können uns am Freitag treffen, thematisch in die Wallfahrt einsteigen, uns untereinander kennen lernen, übernachten und am nächsten Tag los marschieren.

Jetzt braucht es die zweite Übernachtung, von Samstag auf Sonntag, möglichst auf halbem Weg von Diedorf nach Maria Baumgärtle. In Mittelneufnach hatten wir bei früheren Wallfahrten gute Erfahrungen gemacht. Also dort wieder anklopfen! Für das wunderschöne Gemeindezentrum mit Turnhalle und Duschen ist die politische Gemeinde Ansprechpartner.
Nachdem ich schon ein diesbezügliches E-Mail geschrieben hatte und sehe, dass das Gemeindebüro der nicht allzu großen Gemeinde nur mittwochs geöffnet ist, hake ich telefonisch nach. Und begegne am Telefon einer überaus zuvorkommenden und liebenswürdigen Gemeindesekretärin.

Das Gemeindezentrum ist leider wegen einer Veranstaltung besetzt. Schade! Aber... „Im Kindergarten gäbe es ja auch eine Turnhalle und auch eine Dusche, halt nur eine. Es könnte höchstens wegen Hygiene- und anderer Vorschriften schwierig werden. Ich frage nach und rufe Sie wieder an“. Ist das ein Service, denke ich mir. Und kurz darauf ruft mich die Gemeindesekretärin an und bestätigt: „im Kindergarten geht es nicht, ich habe mit dem Hausmeister gesprochen. Aber Sie könnten im Sportheim des Sportvereins übernachten. Und Duschen gibt es da auch. Ich habe mit dem Vorsitzenden gesprochen und kann Ihnen seine Telefonnummer geben“. Boah! Diese Frau würde ich ja gerne sofort ins Organisationskomitee aufnehmen.

Und der Vorsitzende des Sportvereins ist ähnlich entgegen kommend. Wir können kommen. Auch die Nacht von 10. auf 11.10. ist geklärt.

Jetzt geht es dann noch um Verpflegung, ein Begleitfahrzeug und dessen Chauffeur und...

Und wozu das alles? Abgesehen davon, dass der „Rabbi Jesus“ mit seinen Jüngern in Galiläa zu Fuß unterwegs war und diese dort Entscheidendes gelernt haben, werden wir auch diesmal „wallfahren“, mit dem ein oder anderen Anliegen auf dem Weg sein und dafür beten.

Aber bereits die Erlebnisse beim Vorbereiten machen Appetit, vermitteln eine Ahnung von der „Kirche im Aufbruch“, die sich Papst Franziskus wünscht und zu der er uns einlädt. Gehen wir!

Keine Kommentare: